Classic Mallets

P & C 1998
Gesamtspielzeit: 69´34 Min.

Bearbeitung klassischer Werke für Mallet-Instrumente und Orchester - Konzertmitschnitt des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart.


CD-Bestellung: cd-bestellung@roland-haerdtner.com

Inhalt

  • Camille Saint-Saëns
    01. Introduction et Rondo capriccioso op.28
  • Gabriel Fauré
    02. Berceuse aus der Suite "Dolly"
  • Camille Saint-Saëns
    03. Danse macabre
  • Auguste Durand
    04. Spanischer Walzer
  • Johannes Brahms
    05. Ungarischer Tanz Nr.5
  • Peter I. Tschaikowsky
    06. Variationen über ein Rokokothema op.33
  • Vittorio Monti
    07. Csárdás
  • Gioacchino Rossini
    08. Ouvertüre zu der Oper Wilhelm Tell
  • Aram Khatchaturian
    09. Säbeltanz aus dem Balett "Gajaneh“
  • Nikolai Rimski-Korsakow
    10. Hummelflug aus der Oper "Zar Saltan"
  • Wolfgang Schlüter
    11. Ronjas Tanz nach der Musik von "Nadjas Tanz"

Besetzung:

Roland Härdtner - Marimba, Vibraphon, Xylophon, Glockenspiel
Informationen zum musikalischen Werdegang von Roland Härdtner finden sie unter "Biografie"

Städtisches Orchester Pforzheim
Das Städtische Orchester Pforzheim, gegründet 1930 und seit 1940 unter städtischer Obhut, ist ein Ensemble von derzeit 40 Musikerinnen und Musikern. Nach schweren Anfängen, in denen es zusätzlich als Kurorchester in verschiedenen Bädern tätig war, ist es heute im Stadttheater zu Hause. Neben dem Bühnenrepertoire gestaltet das Orchester eine Sinfoniekonzertreihe und engagiert sich zusätzlich bei Sonderkonzerten, Kinderkonzerten, musikalischen Martinéen und Soiréen des Stadttheaters.

Jari Hämäläinen - Dirigent
Der Finne Jari Hämäläinen absolvierte seine musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier, Gesang und Dirigieren an der Sibelius Akademie in Helsinki und legte dort sein Examen als Konzertpianist ab. Von 1985 bis 1990 war er Assistent des Generalmusikdirektors der Finnischen Nationaloper und gleichzeitig Solorepetitor und Dirigent bei den Opernfestspielen in Savonlinna. Sein erstes Engagement in Deutschland führte ihn 1990 an das Stadttheater Hildesheim. 1992 bis 1997 war er als Chordirektor und Kapellmeister am Staatstheater Braunschweig engagiert. 1997 wurde Jari Hämäläinen zum Generalmusikdirektor und Musikalischen Leiter des Stadttheaters Pforzheim berufen.
Als Gastdirigent arbeitete Jari Hämäläinen mit den Münchner Philharmonikern, dem Finnischen Radiosinfonieorchester Helsinki, den Stuttgarter Philharmonikern, der finnischen Sinfonia Jyväskylä, der WPR und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz sowie dem Symphonieorchester der Stadt Münster, den Thüringer Symphonikern und den Orchestern Teatro Carlo Felice Genova in Italien und der Opera National De Lorraine in Frankreich.
Seit 2008 ist er Künstlerischer Direktor des renommierten Savonlinna Festival in Finnland und gastiert als international gefragter Dirigent rund um den Globus. So dirigierte er in jüngster Zeit an den Opern in Genua, Irland, Australien, Hawaii, Hong Kong, Macau und beim Peking Musik Festival.

Info

Bekanntes – neu gehört
- Introduktion und Rondo capriccioso, hier erstmals mit der Marimba als Soloinstrument, ist ursprünglich eine Komposition für Violine und Orchester. Camille Saint-Saëns schrieb sie für den damals noch sehr jungen Geigenvirtuosen Pablo de Sarasate, und der spanische Charakter des Rondos ist sicherlich im Hinblick auf Sarasates spanische Herkunft von ihm gewählt worden.

- Gabriel Faurés Berceuse ist der 1. Satz eines sechsteiligen Klavier-Zyklus’, der nach Dolly Bardac, der Stieftochter seines Freundes Claude Debussy benannt ist. Es ist ein Wiegenleid für Dolly und ihre Katze, ein kleines lyrisches Stück, sehr zart und fein, das Roland Härdtner für Vibraphon bearbeitet hat.

- Einen nächtlichen Spuk beschreibt dagegen Camille Saint-Saëns mit seiner Danse macabre, dem Totentanz (1874). Mit den 12 Schlägen der Turmuhr, zu Beginn des Stückes von der Harfe zu hören, steigen die Toten aus ihren Gräbern und tanzen einen gespenstischen Walzer, der erst durch den Hahnenschrei und den neuen Schlag der Uhr beendet wird.

- Den Spanischen Walzer schrieb Auguste Durand, ein Schüler von Saint-Saëns. Er war nicht nur Komponist und Organist wie sein Lehrer, sondern auch Inhaber eines renommierten Musikverlages in Paris. Die Orchestrierung des ursprünglichen Klavierstückes ist von Thilo Winter speziell für diese Produktion angefertigt worden.

- Die Ungarischen Tänze von Johannes Brahms gehören zweifellos zu seinen populärsten Kompositionen. Ursprünglich für Klavier geschrieben, wurden die 21 Tänze schon bald von verschiedenen Komponisten orchestriert und eroberten sehr schnell den Konzertsaal. Daneben gibt es Bearbeitungen für die unterschiedlichsten Instrumente, aber sicherlich neu ist die des Ungarischen Tanz Nr. 5 für Orchester und Marimba solo.

- 1876 schrieb Peter I. Tschaikowsky seine Variationen über ein Rokokothema für Violoncello und Orchester - eine Referenz an den von ihm so verehrten Wolfgang Amadeus Mozart. Auf Tschaikowskys Originalthema folgen sieben Variationen, die sehr kunstvoll gearbeitet sind und vom Solisten große Virtuosität im Spiel verlangen. Um den unterschiedlichen Charakter der einzelnen Variationen zu unterstreichen, spielt Roland Härdtner die ursprüngliche Cellostimme teils auf der Marimba und teils auf dem Vibraphon.

- Gleich vier Mallet-Instrumente spielt er bei seiner Interpretation des bekannten Csárdás von Vittorio Monti. Nach einer langsamen Einleitung auf der Marimba setzt das Xylophon mit der rasanten Tanzmelodie ein, die nach einem ruhigen Zwischenteil von Vibraphon und Glockenspiel wiederholt wird und das Stück temperamentvoll beschließt.

- Gioacchino Rossinis letzte Oper Wilhelm Tell wurde 1829 in Paris uraufgeführt. Auch wenn das Werk heute kaum mehr auf den Spielplänen zu finden ist, so erfreut sich die Ouvertüre als eigenständiges Konzertstück bis heute größter Beliebtheit. Sie hat drei deutlich zu erkennende Abschnitte, die der Solist wieder auf wechselnden Instrumenten spielt, um den jeweiligen Charakter der Szene zu verdeutlichen. Die Ouvertüre beginnt mit einer idyllischen Naturschilderung, danach folgen Aufruhr und Kampf gegen die Unterdrücker und zuletzt Triumph und Sieg Wilhelm Tells und seiner Mitstreiter.

Zugaben

- Der Säbeltanz aus dem Ballett „Gajaneh“, 1942 von dem armenischen Komponisten Aram Khatchaturian geschrieben, ist ein sehr rhythmisches Stück, das eindeutig von der Folklore seines Heimatlandes beeinflusst ist.

- Mit nur 80 Sekunden Dauer wurde der Hummelflug aus „Zar Saltan“ das zwar kürzeste aber bekannteste Stück aus dieser großen Oper von Nikolai Rimski-Korsakow.

- Das Konzert klang aus mit „Nadjas Tanz“, einer Melodie von Wolfgang Schlüter. Im Original für Vibraphon solo wurde daraus – in einem Arrangement von Christine Kandert und orchestriert von Hans-Werner Kalcher – der Titel Ronjas Tanz.

Pressestimmen

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