Teufelstanz

P & C 2002
Gesamtspielzeit: 62´45 Min.

Bearbeitungen klassischer Werke für Mallet-Instrumente und Orchester.


CD-Bestellung: cd-bestellung@roland-haerdtner.com

Inhalt

  • Michail Glinka (1804 - 1857)
    01. Ouvertüre zu Ruslan und Ludmilla
  • Joseph Hellmesberger (1855 - 1907)
    02. Teufelstanz
  • Jacques Offenbach (1819 - 1880) - aus Orpheus in der Unterwelt
    03. Ouvertüre
    04. Can-Can
  • Leó Weiner (1885 - 1960)
    05. Mathis' Tanz
  • Dimitri Schostakowitsch (1906 - 1975) - aus Jazz-Suite Nr. 2
    06. Marsch
    07. Lyrischer Walzer
    08. Tanz
  • Gerónimo Giménez (1854 - 1923)
    09. Intermezzo aus La boda de Louis Alonso
  • Georges Bizet (1838 - 1875) - aus Carmen Suite
    10. Introduction / Arragonaise
    11. Prélude
    12. Intermezzo
    13. Dragons d'Alcala
    14. Chanson
    15. Habanera
    16. Chanson Bohème
    17. Duett / Torero-Lied
    18. Finale II
  • Georges Bizet: Aus L'Arlesienne, Suite Nr. 2
    19. Farandole

Besetzung:

Roland Härdtner - Marimba, Vibraphon, Xylophon, Glockenspiel, Röhrenglocken
Informationen zum musikalischen Werdegang von Roland Härdtner finden sie unter "Biografie"

Baden-Badener Philharmonie
Seit anderthalb Jahrhunderten verzaubern die Klänge des Traditionsorchesters Generationen von Konzertbesuchern. Der künstlerische Gestus des Klangkörpers wurde geprägt von der Zusammenarbeit mit berühmten Künstlern dieser Epoche. Nicht nur Johann Strauß dirigierte hier - seine enthusiastische Würdigung des Ensembles ist uns überliefert - auch Berlioz, Offenbach, Brahms, Richard Strauß, Furtwängler, u.a. setzten Glanzpunkte in der Geschichte der Philharmoniker. Die Auflistung ihrer Solisten liest sich wie ein "Who's who" der Musikgeschichte, von Franz Liszt über Pablo Casals bis Placido Domingo traf sich die musikalische Welt auf dem Konzertpodium der "Sommerhauptstadt Europas".
Weitere Informationen finden Sie unter: www.philharmonie.baden-baden.de

Werner Stiefel
Wien, Salzburg und Stuttgart waren Stationen der Studienjahre von Werner Stiefel. Wie viele Dirigenten begann er seine Karriere im Theater, wo er sein Handwerk "von der Pike auf" lernte. 100 Opern, Operetten und Ballette waren in seinem Repertoire, als er sich mit der Übernahme der Baden-Badener Philharmonie verstärkt den sinfonischen Aspekten des Konzertbetriebs zuwandte. Seit zwei Jahrzehnten leitet Werner Stiefel mit der Baden-Badener Philharmonie eines der traditionsreichsten Sinfonieorchester Deutschlands. Die Raffinesse seiner Interpretationen und Programme prägte die Geschichte des Ensembles entscheidend. Gastdirigate führten ihn in die Musikzentren Europas, nach Wien, Moskau und Paris. Japan, Korea, Taiwan, Kanada, die USA und Südamerika sind internationale Stationen seines Erfolges.

Info

Der Titel ist Programm: Teuflisch Virtuoses für Mallet-Instrumente und Orchester. Roland Härdtner und die Baden-Badener Philharmonie unter der Leitung von Werner Stiefel haben sich effektvolle Highlights der Orchesterliteratur ausgewählt. Ein neues Hörerlebnis entsteht; wohlbekannte Melodien erklingen auf dem Vibraphon, Marimba, Xylophon oder dem Glockenspiel, imitieren den Klang der menschlichen Stimme oder eines Orchesterinstruments oder schaffen durch ihren speziellen Klang einen reizvollen Kontrast zu unserer Hörerwartung.

Der Teufelstanz, durch die Wiener Neujahrskonzerte weltweit populär gemacht, lieferte den Titel für diese CD. Joseph Hellmesberger schuf diese Komposition während seiner Tätigkeit als 1. Hofkapellmeister an der Wiener Oper. Als Nachfolger von Gustav Mahler leitete Hellmesberger von 1900 bis 1903 die Philharmonischen Konzerte in Wien.

Eröffnet wird die CD mit Michail Glinkas schmissiger Ouvertüre zu Ruslan und Ludmilla. Tänzerisch geprägt geht es nach dem Teufelstanz in die Pariser Unterwelt mit Jacques Offenbachs Ouvertüre zu Orpheus in der Unterwelt und dem Can-Can. Der "Mozart der Champs-Élysée" brachte den bis dahin anrüchigen Tanz auf die Operetten-Bühne - und ganz Europa geriet mit der Musik des Franzosen aus Deutschland in Verzückung.
Volkstümlicher, aber ebenso feurig ist Leó Weiners ungarischer Rócatánc (Fuchs-Tanz) für Xylophon, den Willi Merz effektvoll orchestrierte und ihm den Titel Mathis' Tanz gab. Dimitri Schostakowitschs Liebe zur unterhaltsamen Musik kommt nicht erst in seiner 1938 für das Staatliche Jazzorchester komponierten Suite Nr. 2 zur Geltung. Bereits zehn Jahre zuvor hatte der damals 22-jährige anlässlich einer Wette mit Freunden innerhalb von vierzig Minuten das populäre Lied Tea for Two orchestriert mit dem Titel Tahiti Trot.

Spanische und französische Rhythmen bilden den Abschluss der virtuosen Mallet-Arrangements. Das Intermezzo stammt aus Gerónimo Giménez' La boda de Louis Alonso, einer 1896/97 komponierten Zarzuela, dem spanischen Gegenstück zur deutschen Operette. Die Melodien aus Carmen, die in der Suite zusammengestellt sind, wurden bereits zum Inbegriff des Spanischen in der Musik und lassen vergessen, dass George Bizet, ein Franzose, diese Oper 1875 in Paris und in Wien zur Aufführung brachte. Tschaikowsky nannte Carmen ein "Meisterstück im wahrsten Sinne des Wortes" und mutmaßte 1875, dass Carmen in zehn Jahren zu den populärsten Opern der Welt zählen wird. Die Farandole, ein provencalischer Tanz stammt aus Bizets 1872 komponierter Musik zu Alphonse Daudets Schauspiel L'Arlésienne.

Pressestimmen

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