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Was bedeutet Roland Härdtners Solo-, Piano-, Swinging-, Percussion- und Classic-Mallets?
Durch die Einteilung der Mallets-Konzertprogramme und CDs z.B. in Solo-, Piano-, Swinging-, Percussion- und Classic-Mallets wird der Musikstil oder die Anzahl der Musiker definiert, mit denen Roland Härdtner zusammen musiziert. Das jeweilige Repertoire ist mit den unterschiedlichen Besetzungen überwiegend kompatibel. So kann er zum Beispiel bei Solo-Mallets und im Duett bei Piano-Mallets einen Großteil der anderen Programme für ein Konzert übernehmen. Auch im Quartett bei Swinging-Mallets werden sehr gerne Arrangements aus den anderen Konzertprogrammen gebucht. Bei Classic-Mallets bestimmt das Programm zudem die Größe des Orchesters (15 bis 80 Musiker), von dem Roland Härdtner begleitet wird.


Was macht Roland Härdtner mit seinen Mallets so außergewöhnlich?
Da die Marimba und das Vibraphon erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts Eingang in die Konzertliteratur fanden, gibt es Kompositionen für diese Instrumente dementsprechend nur aus den letzten 60 bis 70 Jahren. Schon während seiner Ausbildung als Solist beschäftigte er sich deshalb neben der Einstudierung und Aufführung von Originalwerken sehr intensiv mit der Bearbeitung anderer Kompositionen für diese Instrumente. Die Qualität seiner Arrangements und sein enorm großes Repertoire mit Hunderten von Adaptionen für die Mallet-Instrumente machen ihn auf diesem Gebiet weltweit einzigartig.


Was sind Mallets?
Unter Mallets versteht der Schlagzeuger die ca. 30 bis 40 cm langen Schlegel, mit denen er auf den sogenannten Stabspielen musiziert.
Der Stiel der Mallets besteht meist aus Holz oder Rattan; für die Zusammensetzung des Kopfes gibt es unzählige Möglichkeiten. Sein Kern kann in diversen Formen aus Metall, Holz, Plastik, Filz oder Schwamm gefertigt sein. Umwickelt wird er in unterschiedlicher Stärke mit Seide, Baumwolle, Garn oder Leder. Durch die verschiedenen Härten des Kopfes kann der Spieler differenzierte Klangfarben erzeugen und den Ton nach Wunsch phrasieren. Die richtige Auswahl der Mallets bestimmt daher sehr stark die Interpretation des Musikers. Sie werden nach seinen speziellen Vorstellungen in Handarbeit angefertigt.


Was sind Mallet-Instrumente?
Zu den Stabspielen oder Mallet-Instrumenten gehören das Xylophon und die Marimba mit ihren Holzplatten, das Glockenspiel und das Vibraphon mit Stahl- bzw. Metallplatten. Die Platten sind in zwei Reihen angeordnet, wobei die untere Reihe den weißen Tasten, die obere den schwarzen Tasten des Klaviers entspricht. Alle Stabspiele sind sowohl Melodie- als auch Harmonie-Instrumente. Eine ausgefeilte Spieltechnik mit zwei Schlegeln in jeder Hand macht dies möglich.

Die Marimba hat ihren Ursprung in Afrika. Ihr Name setzt sich aus “rimba” (= in der Tonhöhe definierter Ton) und “ma” (= mehrere) zusammen. “ma-rimba” bezeichnet also mehrere gestimmte Holzscheite, unter die man ausgehöhlte Kürbisse als Resonatoren stellt. Mit den Sklaven kam sie nach Mittel- und Nordamerika, wo sie bis zu ihrer heutigen Form weiterentwickelt wurde. Vorläufer der Marimba gab es auch in Asien und Lateinamerika, vor allem in Venezuela, wo man heute ganze Marimba-Orchester findet, die in ihrer Popularität unseren Akkordeon- Orchestern vergleichbar sind.

Das Vibraphon tauchte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Jazz- Musik Nordamerikas auf. Es besitzt eine Dämpfung, die dem Pedalmechanismus eines Klaviers ähnelt. Mit Hilfe eines Elektromotors kann die Luft in den Aluminiumröhren (Resonatoren) in Bewegung gesetzt werden. So entsteht ein vibrierender Klang, dem das Instrument seinen Namen verdankt.

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